Globale Klimapartnerschaften – Schlüssel zu Wohlstand und Klimastabilität
Weltweit gewinnen nationale Egoismen an Stärke. Gleichzeitig sind die großen globalen Herausforderungen allesamt ungelöst, etwa in den Bereichen Klima, Biodiversität oder auch der zunehmenden Ungleichheit. Dabei findet die entscheidende demographische und wirtschaftliche Dynamik vor allem in den Entwicklungs- und Schwellenländern statt. Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts werden zwei Milliarden Menschen hinzukommen, derzeit sind es rund 8,2 Milliarden. Viele Millionen Menschen wollen sich – endlich – aus der Armut befreien. Und die Länder im globalen Süden werden sich entwickeln, so oder so.
Weil die Probleme ungelöst sind, wirken erkennbare Trends weiter, die globalen Temperaturen und die damit verbundenen Risiken nehmen zu. GES setzt in dieser Lage auf die Stimme der Vernunft: globale Kooperation, gerade im Bereich Klima und Entwicklung. Das Klima wird entweder weltweit geschützt – oder gar nicht.

Unser Ansatz in diesem Newsletter: nachhaltige Entwicklung ermöglichen, international denken, global investieren und pragmatisch handeln. Die Beiträge des Newsletters im Einzelnen:
- Im Editorial beschreiben wir die Herausforderungen internationaler Klimakooperation und unsere Herangehensweise.
- In einem Überblicksartikel loten wir die Ausgangslage und die politische Entwicklung der globalen Klimapolitik aus: von Kyoto nach Paris. Dabei spielt der Artikel 6 des Pariser Klimaabkommens eine zentrale Rolle – der insbesondere bei der COP29 in Baku (November 2024) eine wichtige Weiterentwicklung erfahren hat.
- Ferner erläutern wir fünf zentrale Bedingungen für das Gelingen globaler Klimapartnerschaften. Dazu zählen unter anderen: eine massive Steigerung der eingesetzten Finanzvolumina, gute Governance, der flächendeckende Aufbau naturbasierter Senkenprogramme und wirtschaftliche Kooperation auf Augenhöhe zwischen Industrie- und Entwicklungsländern.
- Dazu passt das Interview mit Prof. Franz Josef Radermacher, das jüngst in der WELT erschienen ist. Es trägt den Titel „Es muss Schluss sein mit dem Klimanationalismus“ – und passt hervorragend zu unserem Schwerpunkt in diesem Newsletter.

Die Position von Global Energy Solutions: Jetzt ist der Moment, mit mutiger und gerechter Partnerschaftspolitik zu dem Vorbild zu werden, das die Welt dringend braucht. Solange reiche Länder wie Deutschland oder die EU ihre Klimaziele primär durch nationale Maßnahmen erfüllen wollen, verschließen sie sich einer tatsächlichen Lösung für den Klimaschutz. Wer ein globales „Net Zero“ will, muss nicht nur ambitioniert handeln – sondern auch solidarisch. Investitionen in internationale Klimapartnerschaften sind nicht nur wirksam, sondern der einzige Weg, um globale Transformation und nachhaltige Entwicklung gleichzeitig zu ermöglichen.

- Ein weiteres Thema in diesem Newsletter: Wie kann man Klimagase im Straßenverkehr effektiv senken? Die Bundesregierung hat im Juni einen weiteren Gesetzentwurf vorgelegt (Umsetzung der EU-REDIII-Richtlinie, Treibhausgasminderungsquote im Verkehr). Einige Elemente im Gesetzesentwurf entsprechen unseren Vorschlägen, andere sollten noch deutlich verbessert werden – eine schnelle Minderung des Treibhausgas-Ausstoßes kann nur durch E-Mobilität UND eine ambitioniertere Verwendung CO2-armer Kraftstoffe erreicht werden. Dazu machen wir konkrete Vorschläge.