Flexibles Kreislaufmodell

Unsere Vision: Ein klimaneutrales Energiesystem für demnächst zehn Milliarden Menschen. Sie sollen in Freiheit, Wohlstand und im Frieden mit der Natur leben. Deshalb setzen wir auf erneuerbare Energie, wie sie uns die Sonne im Überfluss zur Verfügung stellt. Aber nicht nur.

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Heute decken die Menschen ihren Energiebedarf noch zu etwa 85 Prozent mit fossilen Energieträgern. Eine Defossilisierung – also die generelle Vermeidung von Kohle, Gas und Öl – ist deshalb nur schwer machbar. Schon gar nicht in der kurzen Zeit, die uns noch bleibt, um die Klimakrise abzuwenden. Eine strikte Defossilisierung ist deshalb das falsche Programm.

Das entscheidende Problem sind nämlich nicht die CO2-Einträge in die Atmosphäre, die beim Verbrennen fossiler Energieträger entstehen, sondern wie schnell etwas dagegen getan wird, CO2 ungebremst in die Atmosphäre zu entlassen.

Schließlich kann man CO2 abfangen und wieder dorthin bringen, wo es hergekommen ist, durch negative emission technologies. Zum Beispiel kann es in Kavernen entsorgt werden, aus denen zuvor Öl und Gas gefördert wurden (carbon capture and storage). Oder man führt das CO2 in einem technischen Kreislauf und produziert daraus synthetische Kraftstoffe (carbon capture and usage).

Oder man orientiert sich an dem Vorbild des natürlichen Kohlenstoffkreislaufs, nach dem Prinzip von Atmung und Photosynthese.

In diesem Sinne plädiert Global Energy Solutions für Nature-based Solutions, etwa Wiederaufforstung von degradierten Flächen in den Tropen oder Humusbildung.

Es geht also nicht um die eine Lösung Defossilisierung, sondern um viele Bausteine in einem flexiblen Kreislaufmodell – abgestimmt auf die je eigenen natürlichen Gegebenheiten, die Bedürfnisse der Menschen und der Märkte. Das globale Energie- und Klimaproblem erfordert schnelles Handeln unter Nutzung aller verfügbaren Optionen.

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