Was wird aus der Förderung der Erneuerbaren? Wie sollen Back-up-Kapazitäten von Kraftwerken künftig finanziert werden? Nach welchen Regeln sollen die Netzentgelte erhoben werden? Zu Fragen wie diesen hat das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) Anfang August ein Papier zum Strommarktdesign der Zukunft vorgelegt. Bis zum 6. September konnten dazu Stellungnahmen eingereicht werden. GES hat sich mit den Vorschlägen auseinandergesetzt und in enger Zusammenarbeit mit der Initiative Zukunft Wirtschaft e.V. (IZW) umfangreiche Kommentare beigesteuert. Unser Fazit: Wir haben bereits heute die höchsten Stromgestehungskosten für ein Industrieland in Europa. Die Konsequenz der BMWK-Strategie der einseitigen Bevorzugung volatiler Stromerzeugung durch Wind und Solar führt zu einer weiteren Verteuerung und nicht zu einer (Wieder-)Annäherung an international wettbewerbsfähige Strompreise. Die Finanzierung der Lösung der globalen Klimakrise würde deutlich erschwert, Deutschland würde unnötig Wohlstand aufgeben.