Oxfam kritisiert in einer Studie den CO2-intensiven Lebensstil von Superreichen. Danach steht das wohlhabendste Prozent der Weltbevölkerung im Jahr 2030 voraussichtlich für 16 Prozent der gesamten CO2-Emissionen. Die Ungleichheit von Arm und Reich bei den CO2-Emissionen müsse in den Mittelpunkt der Debatte.
Die Einschätzung von GES dazu: Die Tatsache, dass Vermögen und CO2-Emissionen korreliert sind, ist nicht überraschend. Die Verantwortung für die Bekämpfung des Klimawandels sollte deshalb nicht nur als eine Fragestellung zwischen Staaten gesehen werden, wie es heute der Fall ist, sondern auch als Thematik zwischen Individuen. So sollte ein Hartz IV-Empfänger in Deutschland nicht im selben „Topf“ wie ein deutscher Millionär sein. Und die indischen Millionäre sollten sich „nicht hinter ihren Armen“ verstecken können. Dem Verursacherprinzip folgend sollten diejenigen, die CO2 verursacht haben, in entsprechendem Umfang zum Klimaschutz zum Beispiel in Form einer Finanzierung von Negativemissionen beitragen.