Copenhagen Atomics ist ein junges Unternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, Small Modular Reactors mit neuer Technologie und einem neuen Konzept zu bauen, nämlich modular. Die Idee ist, relativ kleine Einheiten – so groß wie ein Standardcontainer – mit einer Leistung von rund 100 Megawatt zu bauen. Diese Module sollen autonom laufen, fest verschlossen und „in Reihe“ geschaltet werden. Der Brennstoff ist nicht Uran, wie bei herkömmlichen Leichtwasserreaktoren, sondern Thorium. Damit, so die Firma, ergibt sich auch eine andere Sicherheitslage. Atomwaffenfähiges Plutonium soll gar nicht erst entstehen. Die Vision ist, eine Massenproduktion zu etablieren, täglich soll eine Einheit vom Band laufen. Aber soweit ist es noch nicht. Copenhagen Atomics möchte um 2030 herum mit seinem Produkt an den Markt gehen.
Wilfried Hahn ist ein ehemaliger deutscher Unternehmer, der in Copenhagen Atomics investiert und mittlerweile im Aufsichtsrat der in Kopenhagen ansässigen Firma sitzt. Im Interview erläutert er das Konzept.