GES-Hintergrundpapier: Reduktion von CO2-Emissionen. Technik, Kosten und Herausforderungen

In den Boden statt in die Atmosphäre, das ist das Prinzip von Carbon Capture and Storage (CCS). Das bei industriellen Prozessen anfallende CO2 wird abgeschieden, konzentriert und zum Beispiel in Kavernen verpresst. International gilt dies als sichere Methode, um CO2 umweltverträglich einzulagern. Ein weiteres Verfahren ist das Verpressen von in Wasser gelöstem CO2. Das CO2 verfestigt sich dabei in kurzer Zeit zu Carbonaten, also Gestein. Die meisten CCS-Projekte gibt es derzeit in den USA. Dort wird CO2 vor allem in bestehende Lagerstätten von Öl und Gas verpresst, um die Produktion zu steigern. Die Anzahl der CCS-Projekte nimmt weltweit rasant zu, von 60 Megatonnen CO2 im Jahr 2017 auf 150 Megatonnen im Jahr 2021. Carbon Capture reduziert den Wirkungsgrad von Kraftwerken teilweise um 7 bis 10 Prozent. Bei Braunkohlekraftwerken steht dabei die Rentabilität in Frage.

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