Der Anteil der Erneuerbaren bei der Stromerzeugung in Deutschland soll 2030 mindestens 80 Prozent betragen. Das ist ein zentrales Versprechen des sogenannten Osterpakets, das Wirtschaftsminister Robert Habeck vorgestellt hat. GES hat nachgerechnet – und kommt zu dem Ergebnis: Das Ziel kann nicht erreicht werden. Allenfalls erheblich später, im Jahr 2035. Leider gibt es in dem Papier aus dem Bundeswirtschaftsministerium erhebliche Leerstellen. Dazu zählen etwa Angaben zum notwendigen Ausbau von Gaskraftwerken (zur Glättung der Volatilität der Erneuerbaren) und zum Einsatz von Elektrolyseuren (zur Produktion von Wasserstoff). Wenn die Ankündigungen eingehalten werden sollen, bleibt, basierend auf unserer Kalkulation, nur ein Schluss: Strom wird in Deutschland noch einmal erheblich teurer.