Der Potenzialatlas Grüner Wasserstoff des Bundesforschungsministeriums (BMBF) weist schier unglaubliche Möglichkeiten einer Energie-Zusammenarbeit von Europa und Afrika aus. Danach lassen sich allein in Westafrika jährlich bis zu 165.000 Terawattstunden Grüner Wasserstoff herstellen. Das entspricht mehr als 100 Mal der Menge an Grünem Wasserstoff, die Deutschland voraussichtlich 2050 wird importieren müssen. Zum Vergleich: Die installierte Leistung von Offshore Windkraftanlagen beträgt in Deutschland derzeit etwa 8 Gigawatt und soll bis 2040 auf 40 Gigawatt anwachsen. Das Potenzial von Westafrika ist also riesig – und kostengünstig. Große Mengen des „afrikanischen“ Wasserstoffs lassen sich nach BMBF-Angaben zu Kosten von weniger als 2,50 Euro pro Kilo herstellen – deutlich günstiger als „deutscher“ grüner Wasserstoff, der um 2050 noch 3,80 Euro betragen soll.