Forschung
Unsere Überlegungen knüpfen an das Projekt Desertec an. Der Fokus liegt nun aber nicht mehr auf grünem Strom, sondern auf grünem Wasserstoff (gasförmig), klimaneutralem Methan (gasförmig) und Methanol (flüssig), die vor Ort produziert werden. Methanol als „flüssiger Strom“ bietet viele Vorteile, die auch Erdöl als leicht handhabbarem Energieträger zum Siegeszug verholfen haben. Der Umgang mit Methanol zum Beispiel ist relativ gefahrlos. Flüssige Energieträger vermeiden die Risiken, die die Verwendung von Wasserstoff schon zu Zeiten des Grafen Zeppelin gefährlich gemacht haben.
Mit klimaneutralen Treibstoffen lassen sich PKW, LKW, Flugzeuge und Schiffe antreiben. Auch die Transportinfrastruktur – etwa Tanker und Pipelines – kann weiter genutzt werden. Wie kann eine technische und unternehmerische Umsetzung gelingen? Welche Regulierungen sind erforderlich?
Global Energy Solutions wird Analysen zu aktuellen Energie-, Klima- und Entwicklungsfragen in weltweiter Perspektive durchführen. Gemeinsam mit Industriepartnern wollen wir Lösungen erarbeiten und wirtschaftlich tragbare und nachhaltige Geschäftsmodelle entwickeln.
Recycling von CO2 via Methanol am Beispiel von Kraftwerken und Fahrzeugen
Ulmer Aktivitäten im H2-Bereich
Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) …. mehr
Bereich Ulm: Elektrochemische Energietechnologien
Über die nächsten fünf Jahre wird der Bund die dortigen HyFab-Forschungsfabrik für Brennstoffzellen und Wasserstoff mit bis zu 30 Millionen Euro fördern.
Zusätzlich fördert das Land BW im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft die Realisierung der Forschungsfabrik mit 18,5 Mio. € (Gesamtinvestitionsvolumen: 74 Mio. €). Dazu kommt eine Förderung von rund 5 Mio. € aus weiteren Förderprogrammen des Landes (Umweltministerium und Wirtschaftsministerium)
Ulmer Firmen (insbesondere Schwenk Zement) sind in das re-fuels-Projekt des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg eingebunden.
Ulm ist einer der HyExperts-Gewinner der BMVI-Initiative HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland
Das Konzept setzt auf eine Landesgrenzen übergreifende Kooperation zwischen Stadt Ulm und Landkreis Neu-Ulm im Aufbau eines H2-Ökosystems (Produktion, Transport/Logistik, Nutzung (Mobilität/Energie)/Einsatz in Produktionsprozessen). Der Bund fördert das Projekt mit 300.000 €.
Am IVECO-Standort in Ulm werden mit Partnerunternehmen zweistellige Millionenbeträge für Schwerlast-LKW mit Brennstoffzellen (unter dem Namen „Nikola Tre“) getätigt.
Das TechnologieFörderungsUnternehmen in Ulm (TFU) unterstützt das Wirtschaftsministerium in Stuttgart beim Aufbau eines „Start-Up Accelerators“ in der Region Ulm. Angedacht ist das Themenfeld Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe.
Die Stadt Ulm prüft Möglichkeiten für neue Wasserstofftankstellen im Stadtgebiet im Rahmen anstehender Vergabeverfahren.
Forschungspapiere
2020 |
Radermacher, Franz Josef Klimapolitik - Eine Geschichte verpasster Chancen Miscellaneous Diskussionspapier, 2020. Abstract | Links | BibTeX | Schlagwörter: Forschung, Klima, Klimapolitik @misc{FJR2020Klimapolitik, title = {Klimapolitik - Eine Geschichte verpasster Chancen}, author = {Franz Josef Radermacher}, url = {http://global-energy-solutions.org/wp-content/uploads/2020/09/Klimapolitik_Eine-Geschichte-verpasster-Chancen.pdf}, year = {2020}, date = {2020-05-05}, abstract = {Die Klimathematik ist ein zentrales Thema in der politischen Debatte, im Besonderen auch in Europa, auch wenn es aktuell durch die Corona-Krise überlagert wird. Die Jugendproteste „Friday for Future“ haben wesentlich dazu beigetragen, Aufmerksamkeit für die Klimafrage zu erzeugen. Das Thema leidet allerdings unter fehlenden überzeugenden Angeboten zur Lösung des Problems. Direkt oder indirekt zielen die meisten Vorschläge auf eine Absenkung des Lebensstandards – gerne verknüpft mit einem Narrativ des „guten Lebens“. Der vorliegende Text untersucht vor diesem Hintergrund nicht genutzte Chancen in den letzten Jahrzehnten zur Vermeidung der heutigen Probleme. Es gab vor 10, 20, 30 Jahren jeweils umfangreiche politische und wissenschaftliche Debatten bezüglich dessen, was zur Stabilisierung des Klimasystems zu tun wäre und was auch vergleichsweise leicht und zu tragbaren Kosten hätte getan werden können. Wenig durchdachte und vordergründig auf Minimierung der Kooperationskosten zwischen Industrieländern einerseits und Entwicklungs- und Schwellenländern andererseits ausgerichtete Positionierungen, vor allem der reichen Staaten, waren der Grund dafür, dass große Chancen vertan wurden. Diesen verpassten Gelegenheiten geht dieser Text nach, auch mit Blick auf die Frage, was daraus für die Zukunft gelernt werden kann. Zugrunde gelegt werden dazu inhaltliche Positionen, die Gegenstand öffentlicher und politischer Debatten waren, an denen der Autor auch selber beteiligt war. Natürlich wissen wir heute mehr als damals, z. B. darüber, was im Bereich erneuerbarer Energien oder Nature-based Solutions zu welchen Kosten möglich ist oder auch nicht. Aber auch ohne dieses genauere Wissen hätte man damals leicht und zu vertretbaren Kosten eine viel klügere Politik verfolgen können als die, die gewählt wurde. Einiges, was leicht möglich gewesen wäre, zeigt dieser Text unter Nutzung ausgewählter Daten und relativ überschaubarer mathematisch-ökonomischer Modellierungen auf. Teil I des Textes gibt dazu Hinweise auf die Historie der Klimapolitik in den vergangenen 50 Jahren, Teil II beschreibt Bausteine einer klügeren Klimapolitik, Teil III beschäftigt sich mit Cap and Trade-Systemen, Teil IV behandelt die 3 betrachteten Szenarien aus der Vergangenheit. Das Studium dieser nicht genutzten Optionen erlaubt schließlich auch Hinweise darauf, was jetzt getan werden könnte bzw. aus Sicht des Autors getan werden sollte. Dies ist Gegenstand von Kap. 16, das auch einige Hinweise zur Corona-Pandemie umfasst. }, howpublished = {Diskussionspapier}, keywords = {Forschung, Klima, Klimapolitik}, pubstate = {published}, tppubtype = {misc} } Die Klimathematik ist ein zentrales Thema in der politischen Debatte, im Besonderen auch in Europa, auch wenn es aktuell durch die Corona-Krise überlagert wird. Die Jugendproteste „Friday for Future“ haben wesentlich dazu beigetragen, Aufmerksamkeit für die Klimafrage zu erzeugen. Das Thema leidet allerdings unter fehlenden überzeugenden Angeboten zur Lösung des Problems. Direkt oder indirekt zielen die meisten Vorschläge auf eine Absenkung des Lebensstandards – gerne verknüpft mit einem Narrativ des „guten Lebens“. Der vorliegende Text untersucht vor diesem Hintergrund nicht genutzte Chancen in den letzten Jahrzehnten zur Vermeidung der heutigen Probleme. Es gab vor 10, 20, 30 Jahren jeweils umfangreiche politische und wissenschaftliche Debatten bezüglich dessen, was zur Stabilisierung des Klimasystems zu tun wäre und was auch vergleichsweise leicht und zu tragbaren Kosten hätte getan werden können. Wenig durchdachte und vordergründig auf Minimierung der Kooperationskosten zwischen Industrieländern einerseits und Entwicklungs- und Schwellenländern andererseits ausgerichtete Positionierungen, vor allem der reichen Staaten, waren der Grund dafür, dass große Chancen vertan wurden. Diesen verpassten Gelegenheiten geht dieser Text nach, auch mit Blick auf die Frage, was daraus für die Zukunft gelernt werden kann. Zugrunde gelegt werden dazu inhaltliche Positionen, die Gegenstand öffentlicher und politischer Debatten waren, an denen der Autor auch selber beteiligt war. Natürlich wissen wir heute mehr als damals, z. B. darüber, was im Bereich erneuerbarer Energien oder Nature-based Solutions zu welchen Kosten möglich ist oder auch nicht. Aber auch ohne dieses genauere Wissen hätte man damals leicht und zu vertretbaren Kosten eine viel klügere Politik verfolgen können als die, die gewählt wurde. Einiges, was leicht möglich gewesen wäre, zeigt dieser Text unter Nutzung ausgewählter Daten und relativ überschaubarer mathematisch-ökonomischer Modellierungen auf. Teil I des Textes gibt dazu Hinweise auf die Historie der Klimapolitik in den vergangenen 50 Jahren, Teil II beschreibt Bausteine einer klügeren Klimapolitik, Teil III beschäftigt sich mit Cap and Trade-Systemen, Teil IV behandelt die 3 betrachteten Szenarien aus der Vergangenheit. Das Studium dieser nicht genutzten Optionen erlaubt schließlich auch Hinweise darauf, was jetzt getan werden könnte bzw. aus Sicht des Autors getan werden sollte. Dies ist Gegenstand von Kap. 16, das auch einige Hinweise zur Corona-Pandemie umfasst. |