An dieser Stelle werden Nachrichten der letzten Wochen aufgegriffen, die aus Sicht von GES Hoffnung geben, weil sie Bausteine einer möglichen globalen Lösung enthalten und / oder dazu beitragen, einen realistischen Blick auf die vor uns liegenden Herausforderungen zu entwickeln.
Kairos@C heißt ein gemeinsames Projekt von Air Liquide und BASF. Mithilfe von CO2-Abscheidung und Speicherung sollen die Emissionen im Hafen von Antwerpen deutlich reduziert werden. Während der ersten zehn Jahre sollen so 14,2 Millionen Tonnen CO2 vermieden werden. Kairos@C wird von der Europäischen Union gefördert.
Green hydrogen & solar projects ist der Titel einer neuen Studie von World Hydrogen Leaders (WHL). Die Organisation nennt Produktionskosten für grünen Wasserstoff in der EU von 1,5 bis 5,5 Euro pro Kilogramm. Dagegen stehen 1,5 Euro für Wasserstoff aus fossilen Quellen. Für die Zukunft gibt sich WHL dennoch optimistisch und verweist auf Kosten von 1,62 US-Dollar pro Kilogramm für grünen Wasserstoff aus Saudi-Arabien. Die Studie gibt einen Überblick über interessante Wasserstoffprojekte weltweit.
Die Firma OCEANENERGY mit Sitz in Stuttgart will grünen Wasserstoff gewinnen, wo die Produktion niemanden stört, nämlich auf Hoher See. Die Idee geht dahin, eine Flotte von Schiffen zu bauen, die mittels automatisch gesteuerter Drachen Energie gewinnen. An Bord wird die Energie in Wasserstoff überführt und gespeichert. Die Produktion findet rund um die Uhr statt. Von Zeit zu Zeit wird der grüne Energieträger angelandet. Die Firma spricht von einem Preis per Kilogramm Wasserstoff von weniger als 2 Euro (2030).