Jährlich bis zu 4.000 Tonnen CO2 will das schweizer Start-up Climeworks direkt aus der Luft saugen und unterirdisch deponieren. Anfang September ist Orca, so der Name der Anlage, auf Island in Betrieb gegangenen. Orca besteht aus acht großen Containern, die mit Hilfe von Ventilatoren CO2 einsaugen und es herausfiltern. Die Anlagen von Climeworks werden mit erneuerbarer Energie betrieben. Das isländische Kohlenstoffspeicherunternehmen Carbfix mischt das aufgefangene CO2 mit Wasser und pumpt es in den Untergrund. Dort reagiert das Gemisch mit Basaltgestein und mineralisiert in wenigen Jahren zu festem Karbonat. Die CO2-Mengen, die Orca auffängt, sind noch relativ gering. Ziel des Unternehmens ist es, sie deutlich zu erhöhen. Ein großes Problem der Methode sind die hohen Kosten. Sie sollen im Bereich von mehreren hundert Dollar pro Tonne CO2 liegen. Auf lange Sicht soll der Preis jedoch auf unter 100 Dollar sinken.