Pyrolysieren statt verbrennen

In der Schweiz steht eine der größten und modernsten Pyrolyseanlagen der Welt. Pyrolyse ist ein chemischer Prozess, bei dem organische Verbindungen unter weitgehendem Ausschluss von Sauerstoff zersetzt werden. Bestückt wird diese Anlage mit Restholz aus der Region. Daraus werden Strom und Wärme für Abnehmer in der Umgebung erzeugt. Ein weiteres Produkt ist Pflanzenkohle. Pflanzen binden CO2 aus der Atmosphäre. Die Pyrolysetechnik macht daraus dauerhaften Kohlenstoff. Wird die Pflanzenkohle in den Boden eingearbeitet, ist der Kohlenstoff langfristig gebunden und kann nicht mehr verstoffwechselt werden. So entstehen echte Negativemissionen (Removals). Im Falle der Anlage in Frauenfeld geht es um rund 10.000 Tonnen CO2 pro Jahr.

Von links nach rechts. Tobias Orthen, Dominik Raschli, Franz Bayer, Hans-Peter Sollinger
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